Gino Locatelli
Ein Jahr lag unser erster Besuch in der ehemaligen Porzellanfabrik Weiss und Kühnert in Gräfenthal zurück. Wir waren sehr beeindruckt, was Isabella und Christopher schon geschafft haben bei ihrer Mammutaufgabe, das marode Gemäuer zu retten. Viele Räume waren kaum wiederzuerkennen, und boten uns Fotoverrückten wieder großartige Möglichkeiten. Ein Shootingevent ist immer wie ein KLassentreffen, man kennt sich, freut sich übers Wiedersehen und hat viele Ideen. Ich war diesmal bewusst ohne “eigenes” Model angekommen, denn Dennis, Sophie, Conny und Sandra hatten schon Interesse an einem Shooting angemeldet.
Lisa und Madlen aka Voyage Shootingevent hatten wieder viele Kleider und Kostüme dabei. Madlen hatte alle Hände voll zu tun, die Models zu schminken und kreative, zur Location passende Styles zu erschaffen.
Nun möcht ich Euch nicht länger aus die Folter spannen und meine Fotos von diesem kreativen, auch körperlich sehr fordernden Tag zeigen.
Dennis
Dennis hatte ich vor einem Jahr zum ersten Shootingevent in der Porzellanfabrik kennen gelernt. Wir hatten uns schon sehr aufs Wiedersehen gefreut, und ich war sehr gespannt, was er sich diesmal als Thema und Kostüm ausgesucht hatte. Er erschien uns als Porzellanpuppe, deren Brand nicht ganz gelungen war, und die nienamn haben wollte. Sein Makeup und Kostüm war großartig und zog mit Farben und Schillern die Blicke auf sich. Er brachte die dunklen Räume, die wir für unsere Bilder wählten, zum Strahlen. Ich bin froh, dass wir beide solch gemeinsame Gedanken haben und es mir gelungen ist, seine Worte „Aber glaubt mir, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf bloß nicht vergessen, ein Licht leuchten zu lassen.“ Danke, lieber Dennis, ich bin froh, dass sich unsere Wege immer wieder kreuzen und wir unserer Leidenschaft zusammen frönen können.
Sophie
Glänzend ging es weiter. Sophie hatte Dennis uns mich bei den Fotos unterstützt, nun wurden die Rollen getauscht am Reflektor. Das silberne Kleid leuchtete sanft durchs Gebäude, und besonders im Raum mit der jungen Birke gelang es uns, der Endzeitstimmung Zuversicht einzuhauchen. Dass Sophie gern tanzt kann man sehen, oder?
Ich war seh erfreut und begeistert, als mir Sophie nach einem Date mit Madlen als Porzellanpüppchen erschien. Im schwarzroten Korsagenkleid unternahm sie, natürlich gemeinsam mit mir, eine wundersame Reise durch das alte Gemäuer. Mimik und Gestik waren excellent, und ihren Mut, den hohen Berg aus zerbrochenen Gussformen zu besteigen, kann ich nicht genug loben. Sie turnte auch durch Kartonzimmer und andere dunkle Ecken. Zum Schluss, im grünen Raum, bekam ich es aber doch mit der Angst zu tun, als sie Tendenzen zeigte, der Mörderpuppe Chucky Konkurrenz zu machen 😉
Danke, meine Liebe, es ist mir immer wieder ein Genuss, Dich vor der Kamera zu haben!
Conny
Meine liebe Conny hatte ihr schönes grünes Hochzeitskleid mitgebracht. Stolz wie eine Königin trug sie es durch Staub und Scherben, und wir haben großartige Fotos damit gemacht. Das Licht, im Kontrast zu ihren roten Haaren, sorgte auch für besondere Bilder. Madlen hatte beim Makeup gezaubert, wie immer :-*
Auch ein Kleid aus den Fundus von Lisa und Madlen nutzten wir für sinnliche Bilder im “Käfig”.
Zum Schluss gab es von Conny noch Porträtfotos, ganz einfach im schwarzen Shirt. Ich mag die Bilder sehr und möchte mich auch bei Dir, liebe Conny, für Dein Vertrauen in meine Künste bedanken.
Sandra
Einmal eine Fee in rosa sein, für Sandra ging dieser Wunsch in der Porzellanfabrik in Erfüllung. Das rosa Paillettenkleid sorget für den richtige Zauber, und das Headdress mit Federn setzte sozusagen den I-Punkt aufs Outfit. Wir eroberten Gipsformberge, Pappkartons und abblätternde Wände.
Und dann mutierte Sandra mit Hildfe von Madlens Künsten zum Punk im Spitzenkleid und in Lack und Leder. Die Verwandlung war echt krass, und ich liebe die Fotos aus diesem Set, egal ob in Farbe oder schwarzweiß.
Sandra und Sophie
Die beiden ließen es sich nicht nehmen, nochmal gemeinsam vor die Kamera zu kommen. Was für ein Kontrastprogramm, was für eine Mimik und was für Posen wurden mir da geboten.
