Schon oft sind wir am Autobahnausfahrtschild “Beelitz Heilstätten” vorbeigefahren. Immer mit dem Gedanken, dass man hier als Fotograf auch einmal gewesen sein sollte 😉
Neulich betätigte mein Liebster spontan den Blinker, um mir meinen (heimlichen) Wunsch zu erfüllen.
An diesem Sonntagnachmittag waren viele Spaziergänger auf dem Gelände der ehemaligen Heilstätten unterwegs. Der Baumkronenpfad <klick> auf dem alten Klinikgelände lockte ebenfalls viele Neugierige an.
Wir schauten uns die verfallenen Gebäude hinter den Zäunen an, bis wir zur Chirurgie kamen. Dort endete gerade eine Führung, und wir hatten Glück, dass an diesem Tag noch eine stattfinden sollte.
Der junge Mann, der uns das Gebäude zeigte, beeindruckte uns mir vielen Details über die alte Lungenheilklinik. Wir hörten gebannt zu, wie es damals gelungen war, schwer Tuberkulosekranke zu heilen. Auch die Anekdote über den berühmtesten Patienten dort, Herrn Adolf H., und sein bei einer Operation entferntes und in Beelitz kremiertes Ei, fanden wir sehr spannend.
Natürlich habe ich es mir bei der Führung nicht nehmen lassen, Fotos zu machen. In dem Gebäude war fast alles zerstört, von den wegweisenden technischen Einrichtungen hatten die Besatzer und dann auch die Vandalen sehr wenig übrig gelassen. Trotzdem konnte man die einstigen Räumlichkeiten noch ahnen.
Leider lies es unsere Zeit nicht zu, weiter auf Erkundung zu gehen. Meine Fotos möchte ich Euch nicht vorenthalten, man kann unschwer erkennen, dass es mir besonders die Graffitis angetan hatten.
Freut mich, auch mal einen Einblick in diese Art Fotografie von Dir zu finden, der ich so verfallen bin. Beeindruckende Bilder, ein inniger Wunsch von mir, dort mal eines Tages einen Blick reinzuwerfen.
Ja, spannend ist es dort, ich wurde von einem “Lass uns mal hier von der Autobahn fahren” überrascht. Lohnenswert!!!!