Schwarz auf Weiß

Andreas Jorns fotografiert wunderbare, traumschöne und sehr nahe Porträts…ausschließlich in schwarzweiß. Seine Arbeiten verfolge ich auf seiner Facebook-Seite.

Immer wieder beeindruckt mich die Leichtigkeit seiner Porträts, die Präsenz seiner Protagonisten und die oft scheinbare Zufälligkeit seiner Bilder. Er gibt sich nicht damit zufroeden, seine Fotos über die Bildschirme flimmern zu lassen. In regelmäßigen Abständen gibt es einige seiner Werke auch gedruckt in Heftform (man verzeihe mir den Ausdruck Heft).
Gespannt war ich deshalb auf seine Spezialausgabe “aj” mit Saskia, die er zwei Jahre fotografisch begleitet hat. Fotos im Netz sind ja das eine, aber als bekennender Papierfetischist und Liebhaber von Schwarzweiß-Porträts musste ich den Bildband unbedingt besitzen.
Als das Päckchen eintraf, war es gerade etwas hektisch bei uns. Und entgegen meiner sonstigen Ungeduld ließ ich es noch zwei Tage ungeöffnet und bewahrte mir den Genuss des Öffnens. Besonders aufmerksam fand ich eine Postkarte, die Andreas und Saskia mit ihren Unterschriften versehen haben.


Der Duft nach Papier und Druckerschwärze war wunderbar, und ich vertiefte mich gleich in die Fotos. Mit einem Zitat von Axl Rose eingeleitet, erzählen die veröffentlichten Fotos viele zarte, lustige und spannende Geschichten. Besonders die oft anzuschauende Leichtigkeit und Zufälligkeit der Bilder hat mich gefesselt. Fast fühlt man sich wie ein heimlicher Beobachter, der man ja auch irgendwie ist. Eine solch lange Zusammenarbeit bringt Nähe und Vertrautheit in die Aufnahmen, das sieht und spürt man. Berührend finde ich den Facettenreichtum, den Saskia uns zeigt. Es bestätigt mich, dass es beim Porträtieren von Menschen nie ein zuviel geben kann.
Beruhigend war es für mich auch, dass nicht alle Bilder knackscharf und nach den Regeln des goldenen Schnitts aufgebaut sind…das hätte der Stimmung eher Abbruch getan.
Nicht vergessen möchte ich, dass das Papier eine herrliche Oberfläche hat, die die facettenreichen Grau- und Schwarztöne wunderbar zur Geltung bringt.

Einige Eindrücke vom Buch möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Ich freue mich schon sehr, dass Andreas im Oktober in Erfurt Station machen wird und über seine Arbeit erzählt.

Danke, lieber Andreas und liebe Saskia, dass ihr Eure Fotos mit uns teilt, ganz pur in schwarzweiß und immerwährend auf herrlichem Papier. Ich werde noch oft blättern und ein bisschen Inspiration aufnehmen.

 

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